Wenn zwei Familien zusammen kommen, sich zwei Systeme annähern die lange Zeit für sich selbst gut funktioniert haben, kann es in der Schnittmenge, der neu entstandenen Kernfamilie zu Unstimmigkeiten kommen.
Bedürfnisse und Interessen prallen aufeinander und dürfen den neuen Verhältnissen angeglichen werden.
Die Positionen innerhalb der neuen Familie müssen abgestimmt und auch von allen akzeptiert werden.
Hier kann Mediation schon im Vorfeld (präventive Mediation) helfen, den Übergang zweier Selbständiger Familiensysteme hin zu einem dritten, quasi die Schnittmenge der Systeme und die beiden zuvor schon bestehenden und auch weiterhin bestehenden Familiensysteme zu gestalten und für die unmittelbar Beteiligten Lösungen zu finden, die für alle zufriedenstellend und praktikabel sind.
Patchworkfamilien sind sehr zarte Pflänzchen, mit vielen Verästlungen und Blütenständen. Wenn man am einen Ende etwas abschneidet, kann es am anderen Ende zu einer Schieflage kommen und das ganze System, die ganze Pflanze, kommt ins wanken und kann somit zu Fall gebracht werden
Sollte dies der Fall sein, dass das System zu kippen droht, kann Mediation ein gutes Mittel sein um gemeinsam mit den Beteiligten mit Hilfe eines unbeteiligten Dritten – MediatorIn, an Lösungen zu arbeiten.